Autor Thema: Mit welchem Auto durch Israel?  (Gelesen 27269 mal)

Silke

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #15 am: 26. Mai 2014, 20:45:04 »

Die Vollkasko tritt ja nicht nur bei selbstverschuldeten Unfällen ein, sondern auch bei kleinen Remplern, die man jetzt nicht unbedingt als Unfall einstufen würde. Einmal rückwärts gegen einen Stein, einen kleinen Pfeiler usw.

Das sind doch selbstverschuldete Unfälle?? Außerdem unterliegt die VK hier in D auch der Beitragsstaffelung, meistens lohnt sich auf Grund der Rückstufung ohnehin nicht, jede kleine Schramme zahlen zu lassen - das zahlt man dann in den Folgejahren mehr als nur zurück. Im Urlaub ist es eine Einmalversicherung - aber dafür eben oft entsprechend teurer.


Naja, so einen kleinen Rempler würde man vielleicht nicht immer gleich als Unfall bezeichnen, aber egal.

Gegen die Hochstufung gibt es (zumindest bei der Versicherung, wo wir versichert sind) einen Rabattretter, da hast du einen Schaden im Jahr frei, ohne hochgestuft zu werden.

Zitat

Oder Jemand rollt einen Einkaufswagen dagegen ( und ich bin nicht dabei) oder touchiert den Wagen leicht und verschwindet.....

Das wäre dann Sachbeschädigung. Aber mal im Ernst, wie oft kommt das vor? Wir haben im Urlaub (und da läppert sich inzwischen eine ganze Menge zusammen) noch NIE einen verschuldeten Schaden am Fahrzeug gehabt (auch keine Fahrerflucht oder Vandalismus).

Klar wäre das Sachbeschädigung, aber eben auch ein Fall für die Vollkasko, wenn der Verursacher weg ist. Und das kommt oft vor.

Dann freu dich, dass dir das noch nie passiert ist. Ich hatte hier in Deutschland schon einige Fälle, wo ich kleine Schäden am Auto hatte, von denen ich sicher bin, dass ich sie nicht verursacht hatte.

In den USA dürfte das eher weniger passieren, aber es gibt Länder, in denen der Verkehr doch etwas chaotischer ist, die Straßen enger sind, da ist schnell mal eine Beule reingefahren, hat ein Rad - oder Mopedfahrer das Auto touchiert...
Oder beim Spurwechsel im Linksverkehr mit einem anderen Auto zusammengefahren, wobei wir sicher waren, nicht Schuld gewesen zu sein. Hat der Andere aber auch behauptet, Zeugen gab es nicht. Da hatten wir übrigens eine SB von ca. 120 €, die dann weg war, aber da war die Miete plus SB noch günstiger als das nächste Angebot ohne SB.

Zitat

Bei einem Mietwagen bin ich dem Vermieter ausgeliefert. Und eine Schramme in der Stoßstange kann schon mal in den vierstelligen Bereich gehen, wenn man das volle Programm durchzieht (was Einem der Vermieter vermutlich in Rechnung stellt).

Auf Grund eines Mißverständnisses wollte uns Dollar tatsächlich den Schaden in Rechnung stellen - die lackierte Stoßstange hatte richtig einen abbekommen, die Schürze war zusätzlich abgebrochen (die haben wir im Van so mitgenommen). Die Reparatur betrug komplett etwas über 500,-$ (macht ca. 380,-€). Last not least mußten wir es natürlich nicht bezahlen, aber es war weit entfernt von "Schramme an der Stoßstange im vierstelligen Bereich".


Auch das mag für die USA zutreffen, nicht für alle Länder.
Wir haben z.B. vor zwei oder drei Jahren mal für den Ford Focus von meinem Sohn einen Kostenvoranschlag machen lassen, da war ihm eine Pylone von einem vorausfahrenden LKW auf die Motorhaube geschleudert worden. Waren nur ein paar kleine Schrammen, aber der Gutachter hat einen Schaden von ca. 1200 € ermittelt.
Was mich am meisten stört ist dieses Gefühl, in der Situation dem Vermieter hilflos ausgeliefert zu sein. Wenn der behauptet hätte, der Schaden hätte nicht 500 $, sondern 2000 $ betragen, und du wärst Schuld an dem Unfall gewesen oder der Gegner wäre weg gewesen, hättest du nichts dagegen machen können.

Zitat

Wenn man mit soviel Angst durch die Gegend fährt und überall nur Abzocker und Vandalen vermutet, ist es sicherlich besser, die entsprechend teurere VK ohne SB abzuschließen. Ich habe da keine große Sorge, es bleibt ja nach wie vor der Schutz vor dem Totalschaden. Und wie gesagt - auf Dauer läppert sich das zusammen. Irgendwann hast Du die 800€ auch so bezahlt, obwohl nie etwas passiert ist.

Nicht Angst, sondern eigene negative Erfahrung. Wir haben eben schon einige Mietwagen mit kleineren und größeren Schäden wieder abgegeben und waren jedes Mal froh, eine Vollkasko ohne SB zu haben. Bei uns wäre das Verhältnis sicher schon anders herum, wenn wir jedes Mall eine SB gehabt hätten. Aber wir fahren auch in anderen Ländern ;).

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #16 am: 26. Mai 2014, 21:08:39 »
Was mich am meisten stört ist dieses Gefühl, in der Situation dem Vermieter hilflos ausgeliefert zu sein. Wenn der behauptet hätte, der Schaden hätte nicht 500 $, sondern 2000 $ betragen, und du wärst Schuld an dem Unfall gewesen oder der Gegner wäre weg gewesen, hättest du nichts dagegen machen können.

Genau genommen ist das im Ausland genau anders herum - nicht Du bist hilflos ausgeliefert, sondern der Autovermieter auf Deine Zusammenarbeit angewiesen. Du gibst den Wagen am letzten Tag ab und fliegst nach Hause - danach erst kann der Vermieter Dein Kreditkartenkonto belasten.

Und genau da liegt das Problem des Autoverleihers - ich habe das im Texas Reisebericht ja beschrieben: Sylvia hatte während des Urlaubs die Kreditkarte sperren lassen (weil sie sie vermeintlich verloren hatte - aber sperren kann man das natürlich auch einfach so). Und genau deswegen weiß ich ja auch, was die Reparatur gekostet hat, weil uns Dollar nämlich einen Brief nach Deutschland geschickt hat. Also im Härtefall hätten die die größeren Probleme gehabt, aber ich habe dort angerufen und alles geklärt.

Im Härtefall hätte der Vermieter kein Geld bekommen.

Aber letztendlich ist es egal - ich traue mich eben, ein Auto auch "nur" mit SB zu mieten. Arm werde ich dadurch genau so wenig, als wenn ich es ohne SB miete. Es ist Mentalitätsfrage und da sind wir eben unterschiedlich.

Birgit

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #17 am: 26. Mai 2014, 21:33:24 »
Selbstbeteiligung finde ich nun nicht sooooo schlimm, aber für mich wäre da bei 300 bis maximal 400 Euro Schluss.

Und ja, ich selbst versuche schon mit dem Eigentum anderer pfleglich umzugehen, nur mit meinem oftmals nicht. Da ist für mich die Schmerzgrenze deutlich höher. Beispielsweise kommt es bei so ziemlich jedem meiner Autos mal vor, dass irgend jemand mitleidig guckt oder erschrocken die Luft durch die Zähne zieht und meint: Oh weh, was hast du denn da für eine Schramme/ Beule / Macke an deinem Auto. Und ich sehe hin und denke: Na und??? Und dann schaffe ich es kaum auch nur halb so betreten zu gucken wie derjenige, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Von daher wäre es für mich tatsächlich unter Umständen deutlich schmerzhaft für eine solche kleine Macke im Lack so viel Geld hinlegen zu müssen

Übrigens gehöre ich auch zu denen, bei denen sowas im Urlaub schnell mal passiert. Beispielsweise habe ich etwa in jedem zweiten USa-Urlaub einen Riss in der Frontscheibe, sodass mir beispielsweise wichtig ist, dass das Glas mitversichert ist. Bei dem einen oder anderen Vermieter ist das von der Leistung ausgeschlossen.

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #18 am: 26. Mai 2014, 21:59:45 »
Von daher wäre es für mich tatsächlich unter Umständen deutlich schmerzhaft für eine solche kleine Macke im Lack so viel Geld hinlegen zu müssen

Das ist ja auch in Ordnung, deswegen muss es ja jeder für sich entscheiden. Ich lege hier nur lediglich meinen Standpunkt dar, warum das für mich nicht so wichtig ist.

Meine Freunde schauen eben nicht erschrocken auf unser Auto, weil es total zerkratzt ist, denn es ist nicht zerkratzt, ohnehin ist der Begriff "jedes meiner Autos" ein sehr einsamer Begriff bei uns, unser aktuelles Auto ist von 2000 und das Auto davor war von 1988 und das sind/waren auch schon die beiden einzigen Autos, die ich bisher selbst besessen habe.

Und da in unseren USA Urlauben nicht jedes zweite Mal die Scheibe gerissen ist (sondern stattdessen in 16 Urlauben in Folge noch nie der kleinste Kratzer dran war) würde ich vermuten, dass Du zumindest nachvollziehen kannst, wieso mich eine Selbstbeteiligung nicht so schreckt. Übrigens nicht nur in den USA, wir haben auch auf den Balearen und auch auf den Kanaren schon Autos gemietet, aber passiert ist bisher ausnahmslos nie irgendetwas.

Vielleicht habe ich wenigstens in dieser Beziehung mehr Glück als andere, ist ja vielleicht auch etwas wert.

DocHoliday

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #19 am: 26. Mai 2014, 22:31:20 »
Für mich kommt es immer darauf an, wie die Relation zwischen der Selbstbeteiligung und der Prämiensteigerung für 0 Selbstbeteiligung aussieht. Prinzipiell habe ich keine Probleme mit einer Selbstbeteiligung, obwohl ich schon ein paar Schäden an Mietwagen hatte. Aber die habe ich entweder sowieso selbst bezahlt (Reifenschäden bei Fahrten jenseits des Teers, die einen neuen Reifen erforderten) oder ich war nicht schuld.

Es gibt ja auch Länder, wo Selbstbeteiligung Null gar nicht erlaubt ist (Australien z.B.), wahrscheinlich weil man will, dass auch Touris auf ihre Autos aufpassen. Ich glaube es waren bei meinem Camper damals Mimimum 250$. Die durfte ich dann auch bezahlen, weil ich nach 8000 unfallfreien km Linksverkehr bei der Rückgabe auf dem Gelände des Vermieters ein anderes Auto gerammt habe ::)

Zuhause habe ich bei der Vollkasko eine SB von 2000€ (mehr bietet meine Versicherung nicht an). Das spart ordentlich Prämie und ein Schaden von 2000 € ist zwar maximal ärgerlich aber ruiniert mich nicht. Versichern will ich mich ja nur gegen existentielle Risiken und nicht gegen Ärgernisse.

Paula

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #20 am: 27. Mai 2014, 08:46:17 »
Trotzdem ist es in meinem konkreten Fall mittlerweile eindeutig. Für den Preis, den ich direkt bei Hertz trotz hoher Selbstbeteiligung zahle, bekomme ich über eines der Sunny Cars-Angebote ein rundum abgesichertes Auto. Ich bekomme auch dort ein Hertz-Auto oder eben Sixt, beides seriöse Anbieter. Zwar verzichte ich auf den bequemen Goldservice, dafür würde es mich auch im unwahrscheinlichen Schadensfall nichts extra kosten, also ist die Entscheidung doch sehr einfach, oder?

einer meiner ersten Mietwagen war in Mallorca damals über TUI gebucht und als ich an der Vermietstation ankam hat man mir angeboten eine "Zusatzversicherung" abzuschließen damit ich im Schadensfall nicht 700 € Selbstbeteiligung habe, das habe ich akzeptiert. Prompt ist uns jemand am letzten Tag, als wir am Strand waren, in unser parkendes Auto gefahren und die Stoßstange hatte eine Delle. Die 700 € wären fällig gewesen! Seither ist für mich klar dass bei Mietwagen eine Selbstbeteiligung nicht in Frage kommt. in USA würde ich vielleicht eine Ausnahme machen, aber in Europa wo alles so eng ist (und das ist in Israel nicht anders) muss man eigentlich immer mit so einem Schaden rechnen.
Viele Grüße Paula

Silke

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #21 am: 27. Mai 2014, 10:20:34 »

Im Härtefall hätte der Vermieter kein Geld bekommen.


Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?
So etwas würde ich mich nur in einem Land trauen, in das ich garantiert nicht wieder einreisen will und aus dem man auch keine Forderungen in Deutschland eintreiben kann.



DocHoliday

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #22 am: 27. Mai 2014, 11:09:43 »
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?

Nö, das gibt überhaupt keine Probleme.
Wieso sollte sich die Immigration für privatrechtliche Auseinandersetzungen zwischen mir und einer amerikanischen Firma interessieren? Mal abgesehen davon, dass auch in den USA Big Brother (noch) nicht so weit ist, dass diese Info bei der Immigration überhaupt vorliegen würde.

Glaubst Du, dass der deutsche Zoll Dir helfen würde, Deine Schulden einzutreiben, indem er Menschen aus z.B. der Türkei die Einreise verweigert, weil sie Dir Geld schulden?

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #23 am: 27. Mai 2014, 12:00:04 »
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?
So etwas würde ich mich nur in einem Land trauen, in das ich garantiert nicht wieder einreisen will und aus dem man auch keine Forderungen in Deutschland eintreiben kann.

Dann hättest Du an meiner Stelle letztes Jahr in Texas die unberechtigte Forderung über 500$ an Dollar überwiesen, weil Du

a) Dich zu unsicher fühlst, das telefonisch mit denen auszutragen

b) der Meinung bist, jede private Forderung (ob berechtigt oder nicht) landet beim Immigrationofficer?

Dabei war die Ursache ein Dollar Mitarbeiter, der offensichtlich nicht gesehen hatte, dass wir CDW/LDW im Mietvertrag hatten und der zum Zeitpunkt seiner Rechnungsstellung den Polizeibericht nicht vorliegen hatte (oder nicht richtig interpretiert hatte).

Wie "DocHoliday" schreibt, das kann ja nicht sein, dass jedwede private Forderung sofort dazu führt, dass Du die USA nicht mehr berreisen kannst (entsprechendes wird übrigens auch nicht im ESTA abgefragt - das ist ja im Prinzip Deine Legitimation).

Selbstverständlich würde ich darüber hinaus keinen Schaden prellen, das ist nicht meine Art und darum geht es mir auch gar nicht. Ich will Dir einfach nur die Angst nehmen, weil Du Dich der Willkür des Autoverleihers ausgeliefert fühlst - so einfach ist das aber alles gar nicht.

Ich habe übrigens gestern noch einmal ein wenig geforscht, weil ich das noch blass in Erinnerung hatte - wenn Du in Kanada einen Wagen mietest, muss der Verleiher von Gesetzes wegen die CDW/LDW mit einer Selbstbeteiligung anbieten. Entsprechend findest Du bei ALAMO beispielsweise:

http://www.alamo.de/helpfulinformation/us

Zitat
In Kanada beträgt die Selbstbeteiligung Can $ 500, die vor Ort als Sicherheitskaution per Kreditkarte oder bar zu hinterlegen ist.

Auch dort bieten natürlich deutsche Vermittler weitergehende Leistungen an, nämlich quasi den Ersatz der Selbstbeteiligung im Schadensfall. Aber das kann mal sehr hakelig sein (Lurvig hatte mal mit FTI irgendein entsprechendes Problem in usa-reise.de vorgetragen und hat da monatelang im Clinch gelegen) und es wird eben nicht direkt via ALAMO angeboten. Ich weiß nämlich noch genau, dass wir damals (2008) eine Selbstbeteiligung im Vertrag hatten.

Es ist aber (wie immer), kein Schaden aufgetreten und die Rückgabe war sehr nett und freundlich, da war kein "Verbrecher", der mit Gewalt irgendwelche marginale Beulen gesucht hat, um uns damit übers Ohr zu hauen. Die Welt ist nicht so schlecht.

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #24 am: 27. Mai 2014, 12:03:20 »
Es gibt ja auch Länder, wo Selbstbeteiligung Null gar nicht erlaubt ist (Australien z.B.)

s.o. - Kanada auch.

und die Stoßstange hatte eine Delle. Die 700 € wären fällig gewesen!

Das weißt Du nicht. Vielleicht hätte es auch nur 500€ gekostet, vielleicht auch nur 250€. Und manchen Vermietern wäre es möglicherweise sogar egal gewesen, die Mentalität, dass ein Auto kein Kratzerchen haben darf, ist in Südeuropa weit weniger verbreitet als in Deutschland. Und Mietwagen mit Dellen in der Stoßstange sind auf Mallorca keine Seltenheit, die Autos (meistens eh billige Puntos) werden sowieso nach einer einzigen Saison wieder verkloppt.

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #25 am: 27. Mai 2014, 12:50:44 »
Zuhause habe ich bei der Vollkasko eine SB von 2000€ (mehr bietet meine Versicherung nicht an). Das spart ordentlich Prämie und ein Schaden von 2000 € ist zwar maximal ärgerlich aber ruiniert mich nicht. Versichern will ich mich ja nur gegen existentielle Risiken und nicht gegen Ärgernisse.

Genau das, was ich auch will. Ich hatte auch mal eine höhere Selbstbeteiligung, aber wir haben vor einigen Jahren von der Provinzial zur HUK24 gewechselt und das war so dermaßen viel billiger (im Nachhinein darf ich gar nicht daran denken, wieviel Geld wir über die vielen Jahre an zu hoher Autoversicherungsprämie zum Fenster rausgeworfen haben), dass ich die Grenze auf 500€ reduziert habe.

Im Gegenzug habe ich allerdings (auch seit eh und je) die SB für die Teilkasko auf Null - denn da sehe ich es nicht ein, jedesmal 300 oder 150 Euro hinzublättern, wenn mir jemand mein Autoradio klaut o.ä. (das war in den 90er Jahren eine Qual - heute ist das seltener geworden, die Geräte kosten nichts mehr und der Diebstahlschutz ist sehr wirksam). Dadurch bin ich nämlich auch in der glücklichen Lage, die Windschutzscheibe "nach Belieben" austauschen zu lassen, denn während wir im Urlaub noch nie ein Problem damit hatten, ist unsere Windschutzscheibe inzwischen schon 5 mal kaputt gewesen. Davon allein drei "in Serie" damals in dem Jahr, als wir zusammen auf Römö waren.

Inzwischen läuft unsere VK auf 30%, das Auto ist in einer günstigen Typklasse (TK 16), die Regionalklasse für Neuss/MG ist zwar schlecht, aber summa summarum kostet uns die VK inkl. Rabattschutz (ein Schuss frei) pro Jahr nur noch 112,35 € ....

Silke

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #26 am: 27. Mai 2014, 16:13:09 »
Meinst du nicht, dass das im Fall einer Wiedereinreise massive Probleme hätte geben können?

Nö, das gibt überhaupt keine Probleme.
Wieso sollte sich die Immigration für privatrechtliche Auseinandersetzungen zwischen mir und einer amerikanischen Firma interessieren? Mal abgesehen davon, dass auch in den USA Big Brother (noch) nicht so weit ist, dass diese Info bei der Immigration überhaupt vorliegen würde.

Glaubst Du, dass der deutsche Zoll Dir helfen würde, Deine Schulden einzutreiben, indem er Menschen aus z.B. der Türkei die Einreise verweigert, weil sie Dir Geld schulden?

Nein, so direkt natürlich nicht.

Aber ich denke, die Firma kann ein Gerichtsverfahren anstrengen und damit evtl. eine Verurteilung erwirken. Und die könnte dann bei der Einreise vorliegen.

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu ängstlich.

@Rainer: Nein, ich hätte eine unberechtigte Forderung nicht überwiesen. Telefonisch hätte ich das Ganze sicherlich nicht ausgefochten, dazu reichen meine Englischkenntnisse nicht. Ich hätte es per Mail versucht (und dann sicher auch Erfolg gehabt). Aber ich hätte ein ungutes Gefühl, wenn ich es bis zur nächsten Einreise nicht hätte klären können und hätte in dem Fall bei der nächsten Einreise sicher alle Dokumente dazu mitgenommen.

Rainer

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #27 am: 27. Mai 2014, 16:44:43 »
Aber ich denke, die Firma kann ein Gerichtsverfahren anstrengen und damit evtl. eine Verurteilung erwirken. Und die könnte dann bei der Einreise vorliegen.

Selbst das interessiert bei der Einreise keinen. Das ist ja kein Strafverfahren, nicht einmal die Polizei interessiert sich dafür. Das, was bei ESTA gefragt wird, das ist das, was für die Einreise relevant ist.

Wenn ich genau überlege - man legt doch nicht einmal einen Pass bei der Automiete vor. Nur Führerschein (der auch als ID gilt) und eine Kreditkarte. Man muss zwar eine vollständige Adresse hinterlassen, aber die wiederum steht ja nicht im Pass. Damit ist es nicht einmal möglich, den jeweiligen Mieter eindeutig bei der Einreise zu identifizieren.

Hat aber alles wirklich nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun, ob der Einzelne eine Versicherung mit SB Klausel akzeptiert. Ich würde es akzeptieren (und habe es auch schon akzeptiert). Es ist kein "NoGo" für mich.

Kauschthaus

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #28 am: 27. Mai 2014, 19:15:41 »
Hi Birgit,

zu der Größe kann ich nichts sagen, ich bin der Typ, der ohne Angst auch Gepäck auf dem Rücksitz hat.

Aber eine hohe Selbstbeteiligung wäre mir unangenehm. Es ist ja nicht so, dass zur Zeit der absolute Friede im Lande Israel herrscht.
Es ist schon gut 20 Jahre her, aber auf unseren Wagen wurden mal Steine geschmissen, die einen kräftigen Eindruck in der hinteren Tür hinterließen.

Viele Grüße, Petra
Seit ich das Wort Dings kenne, kann ich alles erklären.

Birgit

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Re: Mit welchem Auto durch Israel?
« Antwort #29 am: 27. Mai 2014, 20:23:00 »
Hi Birgit,

zu der Größe kann ich nichts sagen, ich bin der Typ, der ohne Angst auch Gepäck auf dem Rücksitz hat.


Hm, ja, ich auch nicht... zumindest sehe ich das nicht mehr so eng, nachdem über meinen Koffer-aus-dem Auto-Klau von 2010 Gras gewachsen ist. Man muss ja über Nacht nichts sichtbar liegen lassen.