So, da hat sich ja schon eine feine Reisegesellschaft zusammengefunden - herzlich willkommen.
Ihr müsst ein bisschen fliegen, etwas wandern, einige Kilometer im Auto, auch durch Flüsse bewältigen (Entwarnung - diesmal nicht im Lada
), solltet regenfeste Klamotten, Mückenschutz und viel Enthusiasmus für Natur dabei haben - dann passt das schon.
Also macht Euch bereit – packt Eure Koffer (und nehmt Euch was Warmes mit ) - es geht auf in den Norden.
Am Sonntag fliegen wir los und dann hoffe ich immer Mittwoch und Sonntag einen neuen Tag einstellen zu können.
Damit Ihr Euch geographisch schon mal einstimmen könnt:Rot, die mit einer Fläche von 2,17 Millionen Quadratkilometern größte Insel der Welt - Grönland – und rechts unterhalb der kleine weiße Fleck – das ist Island.
PrologEs ist schon etwas Besonderes, während nur einer Reise eine Art „Coming Home“ und den Reiz des völlig Neuen zu erleben.
Das stand uns in diesem Sommer bevor und darauf freuten wir uns schon viele Monate.
Sehr akribisch hatten wir alles geplant. Am Beginn der Reise soll es ins Eisberge-Mekka Grönlands nach Ilulissat gehen und danach wollen wir endlich einige besondere Ziele in Island, vor allem im Hochland sehen, deren Pisten während unserer beiden tollen Reisen 2009 & 2010 nach Island jeweils im Frühsommer noch geschlossen waren.
Wir buchten bis auf die letzten zwei Tage in Island sämtliche Zimmer der Reise vor (was wir sonst nie machen) was uns für Island einen rekordverdächtigen Zimmerdurchschnitt von 50€ bescherte.
Allerdings - nahezu alle Zimmer reservierten wir als Schlafsackunterkunft mit Gemeinschaftsbad, dafür aber meist mit (Gemeinschafts-)Küche, die in Island bei Privatzimmern immer mal wieder angeboten wird und die wir (bzw. Petra, unsere Zimmer-Beauftragte) wenn möglich so aufgespürt hatte.
Wir besorgten uns Gummistiefel und eine Wathose und extra für die Reise auch die neue GoPro um Flußdurchfahrten & Co auf Datenträger zu bekommen.
Fast schon wie gewohnt, passiert bei uns dann doch immer irgendwas kurz vor der Reisebeginn, was die Abreise erschwert oder gar in Frage stellt. So auch diesmal.
Gut eine Woche vor Abreise stellte ich fest, daß mein Camcorder im Weitwinkelbereich nicht mehr richtig scharf stellt.
Also Camcorder zu Sony eingeschickt und täglich angerufen ob man die 7 Arbeitstage Durchlauf irgendwie beschleunigen kann (kann man nicht, ging zur Reparatur nach Frankreich) und wann die Kamera wieder bei mir ankommt.
Sonntag wollten wir fliegen, Samstag stellt Sony nicht zu. Also entweder das Teil kommt am Freitag oder eben eventuell am Montag einen Tag zu spät .....
Dann wurde noch eine unserer Katzen krank und wir wussten erst recht nicht ob wir fahren können.
Aber das Schicksal meinte es gut mit uns - die Medikamente für unsere Katze schlugen an und wir konnten wider Erwarten doch noch fahren und tatsächlich - am Freitag kam auch noch meine Kamera an.
So hatten wir am Samstag, nachdem wir die letzten Tage zwischen Hoffen und Bangen verbracht hatten nun doch alles zusammen gepackt und sind zwar gestresst aber trotzdem froh, daß wir doch noch fliegen können.
Wir sind gespannt, wie uns Grönland gefallen wird und ob wir unsere erhofften Ziele im isländischen Hochland auch erreichen können, was dort immer einem straßen- und wettertechnischen Glücksspiel gleichkommt.
Also auf in den Norden zur Mitternachtssonne, zu Eisbergen, Schlittenhunden, Vulkanen, Geysiren, grünen Bergen und wilden Flüssen - auf nach Grönland und Island !