8. November Highway 11 nach Westen zum Kona-BezirkDer letzte Morgen im Whale House beschert uns Nieselregen, ein wehmütiger Abschied.
Wir hoffen auf besseres Wetter im Volcanoes NP, da wollen wir ja noch eine Kraterwanderung machen. Doch wir haben kein Glück. Auch da regnet es. Wir folgen einfach dem Highway 11 weiter um die Südwestecke Big Islands herum. Der Regen hört irgendwann auf, es bleibt jedoch bei grauer Wolkendecke.
Erster Stopp unterwegs: Punalu’u Black Sand Beach. Wie der Name schon sagt, ein Strand mit schwarzem Sand.
auf der einen Seite Lavafelsen
in der geschützten Bucht dann Sand
Außerdem soll man hier oft viele Seeschildkröten sehen. Ich hab anscheinend Tomaten auf den Augen, denn ich meine keine gesehen zu haben.
Doch der Gatte hat eine abgelichtet
Es gibt auch noch eine Art Lagune mit vielen Seerosen. Und dort sehe ich dann eine Schildkröte anderer Art.
Na’alehu ist so ziemlich der südlichste Punkt unserer Reise mit 19° 3‘ nördlicher Breite. Macht beim Durchfahren einen netten Eindruck. Die Wolkendecke drückt auf die Stimmung – ja wir sind bisher vom Wetter verwöhnt – daher haben wir keine Lust auf den Weg zur Südspitze Big Islands, gleichzeitig der südlichste Punkt der USA.
Nächster Stopp:
Pu’uhonua O Haunaunau National Historic Park. Hier an der durch Lavariffe geschützten Honaunau Bay, hatten die alten Häuptlinge eine ihrer bedeutendsten Residenzen. Die königliche Residenz lag in einem Kokospalmenhain und bestand aus zehn oder mehr Grashäusern. Außer der königlichen Familie durften nur noch enge Bedienstete und Krieger die Residenz betreten, anderen war es bei Todesstrafe verboten. Heute gilt das natürlich nicht mehr
rekonstruierte Grashütte
Modell eines Tempels
"Spieltisch" für Konane, ein altes hawaiisches Brettspiel,
wird auch heute noch gern gespielt. Soweit ich es verstanden habe, ähnelt es dem Dame-Spiel. Nur, dass alle Felder anfangs mit Steinen belegt sind.
Keone'ele Landeplatz für die königlichen Kanus
gerne ruhen sich hier mal Schildkröten aus
Blick hinüber ans nördliche Ufer der Bucht.
Da ist ein beliebter Schnorchelplatz "Two Steps", werden wir die Tage noch besuchen.
im alten Baustil errichtete Ausstellungshäuser
Die zum Trocknen aufgehängten Blätter wurden zum Dachdecken benutzt oder zu Seilen gedreht
Outrigger-Canoe
Durch eine lange Mauer ist zur Meerseite hin ein Tempel
Pu'uhonua abgegrenzt. Die Mauer wurde um 1550 herum erbaut und steht immer noch.
Die Heilgkeit des Tempels begründete sich auf dort hinterlegten Knochen von ehemaligen Häuptlingen, insbesondere der vom Urgroßvater Kamehameha I. Pu'uhonua galt als Zufluchtsort, zum einen in Kriegszeiten; zum anderen als Platz der Vergebung. Wer eine Strafe zu befürchten hatte, z.B. ein Tabu-Bruch, konnte hierher kommen. Wenn er es heil übers Wasser in den Tempel geschafft hatte, erteilte ihm ein Priester Absolution.
Nachbau des Hale o Keawe
ein Mausoleum, in dem einst die Knochen von 23 Häuptlingern aufbewahrt wurden. Auf dem Turm wurden Opfergaben abgelegt, die vielen Holzfiguren dienten als Wächter.
Wir fahren an der Küste weiter, teilweise einspurige Strecke. Vom Meer sehen wir allerdings wenig. Dann geht es den Berg wieder hinauf zum Highway 11 bis ans südliche Ende von
Wir beziehen ein Zimmer im Big Island Retreat, natürlich etwas kleiner als das Whale House. Für die paar Tage aber völlig ausreichend. Host Gigi ist auch sehr zuvorkommend.
das Haus
unser Zimmer, die Aloha Suite
Balkon
die gut ausgestattete Gemeinschaftsküche
mit Gaskocher, Grill und allem Zubehör
Wir sind so ziemlich die einzigen, die dort regelmäßig gekocht haben, obwohl das Haus gut belegt ist.
Es gibt auch noch einen Gemeinschafts-Wohnraum.
Abendprogramm wie üblich
heutige Strecke: