Autor Thema: Eine Frühlingswoche in Teneriffa  (Gelesen 56338 mal)

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #15 am: 02. Juli 2016, 16:15:17 »
Die Landschaft am Fuße des Teide könnte man glatt als amerikanischen Südwesten verkaufen  :beifall:.

Das Hotel liegt traumhaft  :thumb:. Hast du das direkt gebucht oder war das so ein Wander-Pauschalangebot?

Vor 15 Jahren war ich mal in Playa de las Americas und da steht Hotel an Hotel. Hat mir überhaupt nicht gefallen, doch mit dem Parador inmitten der Vulkanlandschaft könnte ich mich durchaus anfreunden  :adieu:.


Liebe Grüße

Ilona

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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #16 am: 02. Juli 2016, 17:03:40 »
Die Landschaft am Fuße des Teide könnte man glatt als amerikanischen Südwesten verkaufen  :beifall:.
ja so haben wir das auch empfunden  ^-^

Zitat
Das Hotel liegt traumhaft  :thumb:. Hast du das direkt gebucht oder war das so ein Wander-Pauschalangebot?
wir haben das direkt auf der Paradorwebseite gebucht. Man bekommt es auch über booking.com aber nicht wenn man den Seniorenrabatt will, Josef ist nämlich seit diesem Jahr 55 und das ist genau die Grenze ab der man 20 % Rabatt bekommt. Seine jüngere Freundin darf "mit" auf den Rabatt  ;)

Zitat
Vor 15 Jahren war ich mal in Playa de las Americas und da steht Hotel an Hotel. Hat mir überhaupt nicht gefallen, doch mit dem Parador inmitten der Vulkanlandschaft könnte ich mich durchaus anfreunden  :adieu:.

wir waren ja einen Tag im Süden, da sieht man diese Bilder noch. Ich fand es furchtbar und kann mir auch überhaupt nicht vorstellen da Urlaun zu machen.
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #17 am: 02. Juli 2016, 17:16:51 »
Tag 2 Samstag 30. April 2016

Um halb 8 war Josef schon wach und hat ein paar Aufnahmen vorm Hotel gemacht so hatte ich Zeit gemütlich zu duschen, kurz nach 8 gings zum Frühstück, es war kaum ein Gast im Restaurant.

 

das Frühstücksbuffet hatte eine super Auswahl mit Spiegeleiern, Tortilla, warmem Gemüse, Bohnen (für die Engländer  :) ) Würstchen, Speck, Schinken, Chorizo, Käse, frisch gepresstem Osaft, das Tomatenpüree mit Öl das wir in Andalusien kennengelernt haben und prima auf Brötchen schmeckt, dazu Obst und alle möglichen süßen Teilchen. Haferflocken und Müsli hätte es auch gegeben (aber gesund lebe ich zuhause). Wir hatten Zeit fürs Frühstück, denn wir hatten erst für 11 Uhr ein Permit für den Aufstieg auf den Teide. Josef wollte unbedingt mal auf einen hohen Berg und hat sich schon vor Wochen per Internet um Permits bemüht. Die Permits werden immer für einen zweistündigen Zeitraum vergeben und die Permits für 9-11 Uhr waren schon weg als er sie gebucht hat.

die ans Restaurant angrenzende Bar mit Außenterasse (zum Frühstück war es draußen noch zu kalt)

      

die Terrasse hinter der Bar und im ersten Stock unser Zimmer (und wieder ganz herrliches Wetter  ^-^ )

   

die Bar, hier können es sich die Gäste abends gemütlich machen die nicht über einen eigenen Balkon verfügen  ;)

   

Nachdem wir also die Örtlichkeit ausgiebig besichtigt haben, sind wir mit dem Auto circa 3 km auf der Nationalparkstraße zur Seilbahn gefahren, ja die ganz Harten gehen natürlich den ganzen Weg aber das wären dann noch über 1000 Höhenmeter zusätzlich gewesen und das ist mir zuviel. Josef hatte Bedenken dass es sehr voll sein könnte aber als wir an der Seilbahn ankamen war der Parkplatz nur zu einem Drittel gefüllt und an der Kasse waren auch kaum Leute vor uns und so standen wir um halb 10 im Wartebereich der Kabinenbahn. Es fährt immer nur eine Kabine rauf und eine runter, da passen dann so ungefähr 40 Leute rein. In den 5 Minuten die wir auf die Kabine gewartet haben füllte sich die Schlange hinter uns auf einmal. Da haben wir wohl noch genau die richtige Zeit erwischt.
Vor uns stand ein Guide mit einer Wandergruppe (alles Deutsche) der auch auf den Gipfel wollte, eine Teilnehmerin wollte wissen wie lange das denn dauern würde und er meinte mit insgesamt 4 Stunden müßte man rechnen. Das kam uns sehr viel vor, wir hatten eigentlich nur 2 Stunden eingeplant und für den Nachmittag noch eine andere Wanderung. Um 10 Uhr waren wir oben angekommen.

So schaut er aus der Teide von der Bergstation der Seilbahn aus, da wollen wir rauf, allerdings erst in einer Stunde.

   

von der Bergstation aus gibt es noch einen Wanderweg durch das Lavafeld, der Weg ist ausdrücklich ohne Permit zugänglich also sind wir erst mal da langs gegangen

   

die Landschaft ist total spacig hier

   

wie auf dem Mond oder dem Mars

   

okay ich gebs zu ich hab euch veräppelt, wir sind gar nicht auf einem Berg, wir sind wirklich auf den Mond geflogen und das ist unsere Landefähre  ;D

   

Der Weg endete an einer Aussichtsplatform, leider war von der Insel fast nichts zu sehen weil alles unter einer weißen Wolkenschicht verschwunden war. Auf dem gleichen Weg ging es zur Seilbahnstation zurück wo wir fast genau um 11 Uhr ankamen, perfekt! Der Weg zum Gipfel ist von einem Gatter versperrt, wer da durch will muss dem Ranger Permit und Paß vorzeigen, der Paß wird kopiert dann darf man durch.

Und hier geht es nun rauf. Am Anfang hatte ich Zweifel ob ich das schaffe mit meiner Höhenangst, aber es war dann einfacher als es von unten aussah weil man fast immer auf den Berg blickt so wie auf dem Bild und nicht den Hang nach unten. Ein paar Stellen waren etwas unangenehm aber insgesamt war es okay. Nicht okay war die dünne Luft! Mein Puls war auf 140, ich mußte öfter mal eine Pause machen, ich gehe öfter in die Berge aber immer nur so bis 2000 Meter, der Teide ist auf 3718 Meter und da fehlt dann schon Sauerstoff.

   

am Hang wachsen die Teideveilchen wieder eine endemische Art und sie blühen nur ein paar Wochen im Jahr.

   

hier waren wir schon weit oben

   

gleich danach beginnt der Krater. Der Teide ist ein aktiver Vulkan, es wehten einem warme Schwefelschwaden ins Gesicht. Das hat was von Yellowstone  :)
Da oben wo die Menschen stehen ist der Gipfel, höher gehts nicht. Leider gab es kein Gipfelkreuz. Wir haben 45 Minuten gebraucht für den Aufstieg nicht 20-30 Minuten wie der Ranger den ich gefragt habe gemeint hat (ich sehe wohl fitter aus als ich bin  ;) ) außerdem war ich sehr stolz dass ich den Aufstieg geschafft habe, wenn mein Freund nicht dabei gewesen wäre hätte ich es wahrscheinlich gar nicht erst versucht.

   

Blick auf den unteren Kraterrand

   

leider kann man nicht einmal um den Krater drumrum gehen wie zum Beispiel am Aso-Vulkan in Japan

wieder auf dem Weg nach unten. Blick auf das schwarze Vulkanfeld auf dem wir anfangs gegangen sind. Leider war von der Insel sonst gar nichts zu sehen weil rundum alles unter der weißen Wolkendecke verschwunden war.

   

   

der Rückweg war völlig problemlos. Das Häuschen in der Mitte ist die Seilbahnstation.

   

Und wer genau hinsieht kann im Krater unten (dieser riesige Krater ist bei einem Vulkanausbruch vor 170.000 Jahren entstanden) die Roques de Garcia (ziemlich genau in der Bildmitte) und unser Hotel entdecken.

   

wieder an der Seilbahnstation angelangt sind wir noch ein Stück in die andere Richtung gegangen (das ist einer der beiden Wege die von unten auf den Teide führen), da waren noch ein paar helle Kraterstellen aber ansonsten war es nicht so interessant wie das schwarze Lavafeld.

   

Kurz vor halb 2 waren wir wieder am Parkplatz (der war jetzt rappelvoll), hatte der spanische Guide doch recht mit seinen 4 Stunden. Soviel Zeit hatten wir nicht eingeplant, wir wollten noch eine zweite Wanderung machen. Die nächste Wanderung startet in El Portillo, ein kleiner "Ort" eher eine Ansammlung von ein paar Häusern im Nationalpark, etwa 10-15 km auf der Nationalparkstrasse weiter Richtung Osten. Als wir dort ankamen waren wir etwas orientierungslos, denn da waren keinerlei Schilder aber zwei Ausflugslokale mit Terrasse, uns lockte ein Kaffee und Hunger hatten wir auch, so ließen wir uns in der Sonne nieder. Für 2 cafe von leche, ein Schinkensandwich und eine Art Berliner zahlten wir 7,66 € also ungefähr halb soveil wie man in München in einem Café bezahlen würde. Und das mitten im Nationalpark wo sie ja eigentlich Phantasiepreise verlangen könnten. Der Blick auf unser Wanderbuch machte uns klar dass wir noch gar nicht in EL Portillo waren, das war noch ein km weiter. Drum gabs hier keinerlei Wanderwegweiser. In El Portillo angekommen war der Parkplatz ein langer Parkstreifen entlang der Straße und der Einstieg zum Wanderweg um die Arenas Negras  schnell gefunden. Eigentlich ist das eine "Acht", wenn man aber die kleinere Schleiße wegläßt ist es ein Rundweg von drei Stunden, das würden wir heute noch schaffen

Wir waren kaum losgezogen als Wolken in unseren Weg zogen, richtig mystisch war das. Der Weg ging diesmal auf ganz hellem Lavagestein.

   

die Wolken verzogen sich bald (bzw. wir sind aus der Wolkenzone rausgewandert) und gaben den Blick auf eine weitere typische Pflanze am Teide frei: weißer Ginster, der blühte hier überall und ist Nahrung für die zahlreichen Bienenvölker (im Nationalpark stehen Bienenkörbe, man kann am Andenkenshop Nationalparkhonig kaufen)

   

   

   

beim Blick zurück entdeckten wir den Teide, klasse so mitten in einer Wolke. Als ich die Bilder daheim das erste Mal gesehen habe mußte ich spontan an Titte denken nicht an Teide  :)

   

gelbe Blumen gabs auch wieder und am Teide konnten wir uns gar nicht satt sehen, so ein schöner Berg, erinnert mich fast etwas an den Fuji

   

ein benachbarter Hügel, immer wieder zogen Wolken vorbei

   

   

hier sieht man den Parkplatz wo unser Auto steht, kurz danach war die Wolke über El Portillo drübergezogen und man sah von der Straße nichts mehr. Wirklich witzig dieses Wolkenspiel, das hatten wir so noch nie bei einer Wanderung.

   

Im Wanderbuch war dieser erste Teil der Wanderungs als etwas unscheinbar beschrieben, wir fanden das gar nicht, wir fanden die Landschaft absolut idyllisch.
Einen weiteren typischen Bewohner von Teneriffa haben wir auch entdeckt: Der Pimelia Käfer, ein Aasfresser wie wir am nächsten Tag im Besucherzentrum gelernt haben (die Tierwelt ist nicht sehr zahlreich auf Teneriffa, sonst würde man so ein unscheinbares Käferchen kaum erwähnen)

   

so langsam kamen wir in den Bereich der schwarzen Felder, die Landschaft wurde karger, kaum noch Pflanzen

   

   

   

wir waren jetzt am höchsten Punkt der Wanderung angelangt, unten kann man den weiteren Weg sehen
 
   

nun ging es auf schwarzem Geröll ziemlich steil bergab.

   

obwohl es so steil war, war der Weg überhaupt nicht rutschig, auf diesem Bimsgestein kann man sehr gut gehen, es federt ein bischen wenn man drauf tritt.

   

Blick zurück: diesen schwarzen Hang sind wir runter gekommen

   

jetzt war es nicht mehr weit zum Parkplatz, wir näherten uns der Wolkenzone

   

   

im Wolkennebel war es gleich deutlich kühler, ich zog meine Jacke an, wir sind vielleicht noch eine Viertelstunde so gegangen, aber als wir am Auto ankamen waren Josefs Haare naß  und das Auto hat man kaum gesehen.

   

für die 8 km haben wir drei Stunden gebraucht, um halb 6 waren wir wieder am Auto. Wir mußten noch eine ganze Weile im dichten Nebel fahren. An einem Aussichtspunkt haben wir noch mal Halt gemacht. Hier beginnt der Wannderweg Nr. 30, wir sind ein kleines Stück reingegangen. Im Hintergrund sieht man das Observatorium von Teneriffa

   

den Weg wäre ich gern weiter gegangen, aber man muss sich ja immer etwas übrig lassen für ein nächstes Mal  :)

   

Blumen wuchsen hier in und an den größeren Steinen

   

   

ich finde das sieht wie moderne Kunst aus, wie die Steine im Gelände verteilt sind

   

sehr begeistert und beeindruckt fuhren wir ins Hotel zurück. Als wir ankamen hat der Andenkenshop gerade zu gemacht. Gut dann muss ich heute keine Karten schreiben  :)
im Zimmer war schön aufgeräumt und statt der Kissen, Tagesdecke oder Handtücher wie in anderen Hotels war der Schlafanzug künstlerisch drapiert  ;D

   

ich war völlig platt und brauchte erst mal eine Kaffee (ohne Tauchsieder und Nescafe fahre ich nicht in Urlaub) und eine Ruhepause auf dem Bett. Das waren heute 22199 Schritte!

Dazu haben wir die Nisperos gefuttert die wir im Mercadona gekauft hatten. Die Frucht kannte ich nicht, schmeckt total lecker süß-sauer und hat innen einen Kern wie Litschis. Die Schale kann man mitessen. Leider haben wir davon nicht mehr gekauft und haben sie später auch nirgends mehr entdeckt.

 

um halb 8 sind wir dann noch mal raus gegangen um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Josef hatte vom Hotel aus einen Weg gesehen den wir dann aber nicht gefunden gefunden haben, so sind wir einfach querfeldein gegangen.

   

herrlich wie die Felsen in der Sonne leuchten  ^-^

   

Hinter uns der Teide und das Hotel schon im Schatten

   

ich fühlte mich hier wie in USA, rote Felsen, einfach traumhaft  :herz:

   

   

Um halb neuen waren wir zum Abendessen im Restaurant, jetzt waren die Tische fast alle besetzt. Nach der Erfahrung von gestern haben wir keine Vorspeisen mehr bestellt. Für mich gab es heute den landestypischen Eintopf mit viel Gemüse, Kartoffeln und verschiedenen Stücken Fleisch und Wurst. Dazu noch Gofjo, das ist ein Brei aus geröstetem Getreide (die Sättigungsbeilage  ;) ), ein Foto davon zu machen habe ich leider vergessen. Wobei die braune Pampe auf einem Foto auch nicht besonders aussehen würde, aber man kann das schon essen. Diesmal haben wir uns eine Nachspeise gegönnt: Milchreis mit mit Zimteis. Ich muss sagen die Nachspeisenportionen ähneln denen der Vorspeise, ich habs nicht ganz geschafft. Zusammen mit Wein, Wasser und Kaffee haben wir 66 € bezahlt, da kann man nicht meckern.

Mit einer Flasche Wein auf dem Balkon hatten wir bald die nötige Bettschwere erreicht  ;)
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #18 am: 02. Juli 2016, 17:34:56 »
Als wir damals auf Teneriffa waren, fuhr die Seilbahn wegen starkem Wind nicht. Da hattet ihr doppelt Glück - auch wegen dem Permit  :thumb:.

Das sieht so aus, als ob die Wege "gemacht" wären. Nicht nur zum Gipfel, sondern auch auf der anderen Wanderung.

Heiko möchte schon Jahren nach Teneriffa zum Wandern. Ich glaube, so langsam darf er seinen Willen durchsetzen  :zwinker:.

Aber erst in 3 Jahren, denn den Rabatt nehmen wir dann auch mit :toothy9:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #19 am: 02. Juli 2016, 18:52:43 »
Hallo Ilona,
Ja mit dem Wetter hatten wir riesiges Glück, am Teide kann es auch im Sonner einen Kälteeinbruch geben und Wind kann einem auch immer einen Strich durch die Rechnung machen.
Die Wege sind im Teide NP genauso gut angelegt wie in einem amerikanischen NP, da werdet ihr euch problemlos zurecht finden. Und mit dem Seniorenrabatt kann man auch im Park übernachten  :) ohne ist es schon teuer...
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #20 am: 02. Juli 2016, 20:07:40 »
Ein wunderschöner Tag! Die Wanderungen sind richtig klasse, obwohl ich nicht weiß, ob ich den Aufstieg schaffen würde  ;)

Wir könnten den Seniorenrabatt auch schon mitnehmen  >:D

Silvia

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #21 am: 02. Juli 2016, 20:58:05 »
Ich bin auch noch schnell zugestiegen...   :D

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #22 am: 03. Juli 2016, 10:22:25 »
Ein wunderschöner Tag! Die Wanderungen sind richtig klasse, obwohl ich nicht weiß, ob ich den Aufstieg schaffen würde  ;)
ich glaube das schaffst du schon, man muss sich einfach Zeit lassen und langsam machen und darf sich nicht ärgern wenn man von den Fitteren überholt wird  :) schwierig ist der Weg nicht, er ist gut ausgebaut

Zitat
Wir könnten den Seniorenrabatt auch schon mitnehmen  >:D
:thumb:

Ich bin auch noch schnell zugestiegen...   :D

auch dir viel Spaß in Teneriffa   :)
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #23 am: 03. Juli 2016, 10:23:26 »
Das wird ja immer schöner!  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #24 am: 03. Juli 2016, 10:36:51 »
Das wird ja immer schöner!  ;D
ja, und das überrascht einen weil man das in Europa irgendwie nicht erwartet, also mir ging es jedenfalls so. Ich hätte nicht erwartet dass es in Europa einen Nationalpark gibt der mit denen in USA mithalten kann. Der Teide NP beweist das Gegenteil!
Viele Grüße Paula

Paula

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #25 am: 03. Juli 2016, 18:00:55 »
 Tag 3 Sonntag 1. Mai 2016

Heute wurden wir um 8 Uhr vom Wecker geweckt, ich war nachts ein paar Mal wach, die Luft ist so extrem trocken hier dass ich Probleme mit den Schleimhäuten hatte. (Laut Nationalparkflyer den wir heute erhalten werden ist die Luft hier oben immer so trocken) Die Bluse die ich gestern ausgewaschen habe war heute morgen staubtrocken, das dauert sonst einen ganzen Tag.
Beim Frühstück war wesentlich mehr los als gestern, es kommen wohl doch viele Gäste zum Wochenendbesuch hierher. Heute gab es (zusätzlich zu den Eiern  ;) ) Haferflocken mit Banane für mich, denn für heute hatten wir eine laaange Wanderung geplant. Viele Wanderungen im Park sind keine Rundwanderungen so dass man den gleichen Weg hin und zurückgehen muss. Dieser Weg ist mit 18 km aber zu lang dafür. Zweimal am Tag fährt ein öffentlicher Bus durch den Park und so werden wir mit dem Bus nach El Portillo fahren und dann zum Parador wandern.
Da der Bus erst um halb 11 fährt (laut Auskunft der Hotelrezeption, ein Abfahrtsplan war nirgends zu finden. Außerdem pflegt der Fahrer auch mal einen Kaffee im Hotel zu trinken, es kann also auch später werden  ??? ) hatten wir reichlich Zeit fürs Frühstück. Um 10 Uhr stand ich vor dem Andenkenshop im Hotel aber mit der Pünktlichkeit nehmen sie es hier nicht so genau, 10 Minuten später war dann geöffnet und ich konnte Postkarten kaufen. Dazu noch ein Nationalparkshirt für mich mit dem Teide darauf, ich war schließlich oben und darf das jetzt tragen  :) Für unsere Nachbarn die wie immer auf die Wohnung aufpassen habe ich noch die landestypische rote Soße als Mitbringsel erstanden.
Auf der Terrasse vor dem Hotel haben wir in der prallen Sonne  :strahl: auf den Bus gewartet, der 10 Minuten nach halb eintraf. Zum Glück ist der Fahrer nicht im Café verschwunden... es ging gleich weiter. Die meisten Leute sind an der Seilbahn ausgestiegen nur wir beide fuhren bis zu Endhaltestelle El Portillo. Dort mußte der Bus wenden was ein ziemlich abenteuerliches Manöver stark schwankend durch einen Grünstreifen war, nix geteerter Wendekreis wie in Deutschland  8)

In El Portillo sind wir zuerst ins Nationalparkzentrum gegangen, ich wollte endlich einen Parkplan. Man muss sich das genauso vorstellen wie ein Visitorcenter in USA und die Ranger hier sprachen zusätzlich fließend diverse europäische Sprachen (das hat mich echt beeindruckt). Ich habe mich dann gleich mal nach dem Wanderweg heute erkundigt, ja der sei ganz einfach zu gehen, verlaufen nicht möglich nur den gleichen Weg zurück würden wir an einem Tag nicht schaffen dafür sei der zu lang. Na das hatten wir ja auch nicht geplant. Das Vistorcenter haben wir natürlich auch besichtigt, es ist wirklich schön gemacht:

   

ein krokodilgroßes Modell der heimischen Eidechsenart: El lagarto tizón

   

ein Modell von Teneriffa, wie man sieht ist es fast nirgends flach und den Krater der das Gelände des Nationalparks umfaßt kann man sich so auch besser vorstellen

   

es gab auch noch viele Infos zum Thema Vulkanismus und einen Film über den vulcano national park in Hawaii  :sabber: da muss ich unbedingt bald mal hin!

Neben dem Visitor Center ist ein kleiner botanischer Garten, gleich am Anfang liegen ein paar Vulkanbrocken auf dem sich die Eidechsen tummelten (auf dem Schild stand dass sie sich gern von den Touris füttern lassen, warum also Mücken jagen  :D )

   

die langen Zehen an den Hinterfüßen hatten sie alle

   

   

der fetteste von allen  :)

   

die mit den dicken blauen Flecken sind die Männchen, das unten ist wohl ein Weibchen

   

   

ein Modell des Käfers den wir gestern schon gesehen haben, damit man ihn hier nicht übersieht ist das Modell ein Meter groß  :)

   

diese Pflanze haben wir gestern auf der Wanderung gesehen, es freut mich immer wenn ich die Namen erfahre (nicht dass ich sie mir merken könnte ...)

   

Viel mehr haben wir nicht gesehen, denn nun zogen wie gestern Wolken auf und der botanische Garten verschwand im Nebel. Der Anfang der Wanderung war im ersten Kilometer die gleiche Strecke wie gestern und es sah auch genauso aus:

   

zum Glück wurden die Wolken weniger je weiter wir Richtung Westen kamen (genau wie gestern)

   

es war wieder strahlender Sonnenschein aber es ging ein kühler Wind, darüber waren wir ganz froh denn wir hatten beide Sonnenbrand an den Armen und ich mußte deshalb lange Ärmel tragen. Ich hatte sogar einen Sonnenbrand auf dem Handrücken (ich wußte gar nicht dass man auf den Händen Sonnenbrand bekommen kann), die habe ich dick eingecremt.
 
   

Der Weg war fast eben, ein alter Weideweg.

Rechts hatten wir immer den Teide und ein paar weitere kleinere Kegel im Blick

   

und links den Kraterrand der Caldera vom Vulkanausvruch vor 170.000 Jahren

   

so zog sich der Weg die nächsten Kilometer hin. Ab und zu kamen uns ein paar Jogger entgegen, sonst war es sehr einsam. Langweilig war es trotzdem nicht, immer wieder gab es unterschiedlichste Lavaformen zu besichtigen.
 
   

Blick zurück: da hinten sind die Wolken, wir waren froh in der Sonne zu wandern

   

ich lasse jetzt einfach mal die Bilder sprechen  :)

   

   

   

   

und immer wieder der Blick auf den Teide, ich fand den Blick einfach toll!

   

auf den letzten Kilometern wurden die Berge auf der linken Seite interssanter

   

   

   

und dies war der schönste Natternkopf, den wir auf Teneriffa gesehen haben, gut 2 Meter hoch.

   

so langsam taten wir ernsthaft die Füße weh und ich war um jede Fotopause dankbar  :)

   

endlich kam das Hotel in Sicht!

   

dies war das schönste Stück der Wanderung: viele Blumen und rote Felsen  ^-^

   

   

   

sieht diese Wand nicht einfach gigantisch aus?

   

und dann wieder rote Felsen wie im Südwesten der USA, einfach genial!

   

   

   

   

gleich ist es geschafft...

   

laut Garmin sind wir heute 19 km gelaufen und meine Füße waren so richtig platt gelaufen. Wie gut dass wir eine Badewanne hatten und ich meine schmerzenden Füße baden konnte! Wenn ich mir jetzt vorstelle dass Flicka jeden Tag über 20 km wandern wollte, also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, mir war das heute schon zu viel. Das nächste Mal würde ich die Wanderung am Parador starten, 5 km weit laufen und dann auf dem gleichen Weg zurück. Das erste und letzte Stück war definitiv das interessanteste.

Zum Abendessen gab es diesmal einen Salatteller mit Ziegenkäse als Vorspeise. Zuerst gab es aber wie üblich in Spanien ein paar Oliven,

   

danach Ziege à la Teide (was sich als Ziegengulasch mit Kartoffeln entpuppte und äußerst lecker war). Als Nachspeise haben wir uns ein Mangosorbet geteilt (das war wieder eine riesen Portion).

Später am Balkon ist uns aufgefallen dass es ständig irgendwo brummt. Wahrscheinlich war das ein Generator im Nebengebäude. Stromleitungen hat man nämlich im Nationalpark nirgends gesehen.
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #26 am: 03. Juli 2016, 18:12:08 »
Was für eine wunderschöne Landschaft  :beifall:.

Der Natternkopf gefällt mir sehr gut. Die sind wahrscheinlich nur vereinzelt zu finden?

Ich hoffe, die haben nicht nur Ziegenkäse, denn dann  :verpiss:. Beim besten Willen, den bekomme ich nicht runter  :weissnicht:.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #27 am: 03. Juli 2016, 19:14:17 »
Was für eine wunderschöne Landschaft  :beifall:.

Der Natternkopf gefällt mir sehr gut. Die sind wahrscheinlich nur vereinzelt zu finden?

die Natternköpfe stehen oft in Gruppen, am Parkplatz der Teide-Seilbahn ist der ganze Hang voll davon.

Zitat
Ich hoffe, die haben nicht nur Ziegenkäse, denn dann  :verpiss:. Beim besten Willen, den bekomme ich nicht runter  :weissnicht:.

keine Sorge, im Restaurant gibt es alle Sorten Fleisch und Käse, nur für Vegatarier ist die Auswahl an Gerichten sehr knapp.
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #28 am: 03. Juli 2016, 19:39:31 »
Ich hoffe, die haben nicht nur Ziegenkäse, denn dann  :verpiss:. Beim besten Willen, den bekomme ich nicht runter  :weissnicht:.

Super, da passen wir prima zusammen. Ich bekomme dann Deinen Ziegenkäse und Du bleibst hungrig.... (mjamm mjamm). Ziegenkäse ist doch absolut köstlich.

Andrea

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Re: Eine Frühlingswoche in Teneriffa
« Antwort #29 am: 03. Juli 2016, 19:44:27 »
Neeeeeee, so geht das aber nicht. Als Veggie entere ich sowieso die Käseplatte und dazu die Papas arrugadas mit Mojo. Der Rest ist dann für euch  ;) Okay, wenn dann noch etwas Salat und Obst für mich abfällt wäre ich sogar rundherum zufrieden.
Liebe Grüße, Andrea



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