Autor Thema: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016  (Gelesen 45383 mal)

DocHoliday

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Jetzt habe ich es endlich geschafft, meine Lofoten.Bilder zu sichten und ein paar heraus zu suchen. Also will ich Euch auch ein bisschen was davon zeigen.

Nach Antarktis, Island und Spitzbergen hat es mich mal wieder in poalre Regionen gezogen. Diesmal standen die Lofoten auf dem Programm.

Die Lofoten sind eine Inselgruppe direkt vor dem Norwegischen Festland, zwischen 100 und 300 km nördlich des Polarkreises aber dank Golfstrom mit relativ mildem Klima. Zu meiner Zeit waren Temperaturen um den Gefrierpunkt zu erwarten, teilweise war es sogar wärmer. Gebucht hatte ich das ganze als Fotoworkshop bei dem gleichen Fotografen, mit dem ich auch in der Antarktis war.
Es hat sich aber herausgestellt, dass die Lofoten auch im Winter problemlos individuell zu bereisen sind.

Los ging es am 13.3. nach Oslo, von dort am 16.3. nach Leknes, wo a, Folgetag der Workshop begann. Ostersamstag Rückflug nach Oslo und Ostersonntag zurück nach Düsseldorf. Auf den Lofoten waren unsere Standorte Leknes und Reine, von wo aus wir mit dem Auto die Gegend erkundet haben. Ich werde keinen klassischen Reisebericht schreiben, sondern lieber tageweise ein paar Bilder zeigen. Der Bericht sähe ohnehin immer wieder gleich aus: 8 Leute in einen Van eingeladen, zum nächsten Aussichtspunkt gefahren, Kameras und Stative ausgepackt, Fotos gemacht, wieder eingestiegen, zum nächsten Aussichtspunkt gefahren, ...
You get the picture ;)

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #1 am: 17. April 2016, 19:27:45 »
Los geht es mit Oslo bei schönstem Sonnenschein.

Von dem sieht man aber auf den ersten Bildern nichts, denn sind aus der Domkirke.





Nach Dom und Shopping am Morgen, Akerbrygge am Nachmittag.











Kaum scheint die Sonne und die Temperaturen steigen über 5°C wird der Sommer eingeläutet. Alles sitzt draußen und ich habe sogar ein oder zwei Leute mit Shorts rumlaufen sehen.

Abends dann

"A Night At The Opera"















(Pano, Klick aufs Bild und dann Klick auf das Plus führt zur größeren Version)

Hat was das Teil! ;)

Flicka

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #2 am: 17. April 2016, 20:15:25 »

Hat was das Teil! ;)


Kann man so sagen. Tolle Impressionen aus Oslo!  :)

serendipity

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #3 am: 17. April 2016, 21:23:33 »
Weitere schöne Eindrücke aus Oslo, in deinem Bericht "Svalbard 2015" hast du mir ja schon Lust auf diese Stadt gemacht. Nun bin ich selbst gespannt, wie es mir diesen Sommer gefällt.

Auf die Lofoten freue ich mich natürlich auch, habe schon viele tolle Bilder davon gesehen!

Silvia

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #4 am: 18. April 2016, 19:34:48 »
 :beifall:     oh ja immer her damit mit den Bildern   -  Die Oper bei Nacht sieht toll aus, hat den Eindruck als wäre kein Mensch dort unterwegs

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #5 am: 18. April 2016, 21:20:22 »
Tolle Impressionen aus Oslo!  :)

Danke!

Weitere schöne Eindrücke aus Oslo, in deinem Bericht "Svalbard 2015" hast du mir ja schon Lust auf diese Stadt gemacht. Nun bin ich selbst gespannt, wie es mir diesen Sommer gefällt.

Ist auf jeden Fall ein nettes Städtchen, wenn das Wetter mitspielt. Ich hatte ja 2x großes Glück und viel Sonnenschein.

:beifall:     oh ja immer her damit mit den Bildern   -  Die Oper bei Nacht sieht toll aus, hat den Eindruck als wäre kein Mensch dort unterwegs

Viele Fußgänger waren abends zum Glück wirklich nicht an und auf der Oper unterwegs.

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #6 am: 18. April 2016, 21:20:30 »
Tolle Impressionen aus Oslo!  :)

Danke!

Weitere schöne Eindrücke aus Oslo, in deinem Bericht "Svalbard 2015" hast du mir ja schon Lust auf diese Stadt gemacht. Nun bin ich selbst gespannt, wie es mir diesen Sommer gefällt.

Ist auf jeden Fall ein nettes Städtchen, wenn das Wetter mitspielt. Ich hatte ja 2x großes Glück und viel Sonnenschein.


Heike Heimo

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #7 am: 19. April 2016, 16:53:12 »
Auf die Lofoten bin ich schon sehr gespannt. Ich hab da erst unlängst einen Bericht im Fernsehen gesehen, ich denke, uns würde es dort auch gefallen. Aber vorerst reise ich bei dir mit.

lg, Heike
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DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #8 am: 19. April 2016, 19:21:50 »
So jetzt geht es richtig los.!
Erst Flug nach Bodo, von dort mit satten 30 Minuten Umsteigezeit weiter nach Leknes. Ich hatte ja ein bisschen Bedenken, ob das klappt aber obwohl der Flug von Oslo sogar Verspätung hatte, war es kein Problem.
Von Bodo nach Leknes ging es mit einer DASH8, einer Propellermaschine. Der kürzeste Linienflug meines Lebens. 20 Minuten haben wir für die gut 100km gebraucht, laut und ein bisschen "bumpy" war es.
All WoRkshopteilnehmer hatten für die Nacht das BW in Leknes gebucht. So sind wir abends schon mal zusammen im Hotel gegessen, war ein netter Abend zum kennenlernen. Wir, das waren 2 Kurseiter, ein Australier und ein in den USA lebender Engländer und 6 Teilnehmer (2 Amis, ein Hongkong-Chinese, ein in den USA lebender Türke, noch ein Türke und ein Deutscher), 4 Ärzte und 2 die ihr Geld mit Geld verdienen bzw. verdient haben. Alter zwischen 53 und 67 Jahren. Ein bunt gemischtes Grüppchen (gemischt mit der Ausnahme des Geschlechts - alles Männer ;))

Am Donnerstag, dem ersten offiziellen Tag des Workshops sind wir mit diversen Stops von Leknes nach Reine gefahren, wo wir für die nächste Woche unser Quartier aufgeschlagen haben. Die letzten Tage war so eine Art Warmfront über die Inseln gezogen und daher war ein großer Teil des Schnees weg aber es lag noch genug, dass es nach Winterlandschaft aussah.

Schöne Strände gibt es hier wie "Sand am Meer" ;)



Und an den meisten davon liegen auch ein paar interessante Felsen herum.





Und wenn man den Blick mal von der Wasserlinie losreißt findet man manchmal auch andere interessante Motive.



Wie man sieht, war das Wetter ausbaufähig aber immerhin hat es nicht mehr geregnet wie noch am Ankunftstag.







Ab und an kam auch mal kurz die Sonne durch und sorgte für schöneres Fotolicht, wie an diesem See.





In Hamnoy hatten wir neben dem Blick auf die schöne Bucht und die umliegenden Berge auch diese Rorbuers im Blick. Ein Rorbuer ist ein klassisches Fischerhaus. Die Dinger sind teilweise über 100 Jahre alt und heute fast alle zu Touristenunterkünften umgebaut worden.





An den Farben der Häuser kann man auf den Lofoten klassischerweise den Wohlstand des Besitzers ablesen. Rot ist der Lehm vor Ort, der für jeden verfügbar war, damit strichen die armen Luete ihre Häuser. Für die gelbe Farbe wurde er mit Leinöl verdünnt, das war schon teurer - der Mittelstand - und weiß gab es nur mit teuren gekauften Farbstoffen, das konnten sich nur reiche Leute leisten. Heute freuen sich Touristen und Fotografen über die pittoresken roten und gelben Häuschen.

Noch ein paar Spielereien mit Langzeitbelichtungen:





Gerade rechtzeitig kamen wir in Reine an. Rechtzeitig um die paar Sonnenstrahlen zu knipsen, die für ein paar Minuten die Bucht und die Berge beleuchteten.





Dann nach zog es so schnell zu, dass man ein paar Minuten später die Berge im Hintergrund gar nicht mehr sehen konnte.

Das war überhaupt die prägende Erfahrung des ersten Tages. Das Wetter wechselt hier so schnell, dass einem schwindlig werden kann. Wenn man denkt, dass es jetzt gleich anfängt zu regnen und den Kamerakram einpackt, scheint wahrscheinlich schon wieder die Sonne bevor man mit dem packen fertig ist und umgekehrt ;)

Gewohnt haben wir zur Hälfte in einer kleinen Pension und die andere Hälfte in einem gemütlichen Rorbuer direkt am Wasser. Frühstück und Abendessen gab es für alle in der Pension und mittags ein Lunchpaket. Wein, Bier und Whisky hatten wir selber mitgebracht, so dass ein paar fröhlichen Abenden nichts im Weg stand.
Kontrollblicke nach dem Abendessen, vorm ins Bett gehen und einmal während der Nacht zeigten - keine Polarlichter!

Andrea

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #9 am: 19. April 2016, 19:44:51 »
Schön, dass du uns Eindrücke von den Lofoten zeigst  :) :) :)

Vielleicht kannst du ja mal schreiben, warum du dich für Fototouren statt selbst geplanter Reisen entschieden hast. Okay, in der Antarktis hat man wenig Planungsmöglichkeiten, aber hier oder im Yellowstone wäre das vielleicht möglich gewesen? Oder ist man auch hier besser als Gruppe unterwegs?
Liebe Grüße, Andrea



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DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #10 am: 19. April 2016, 21:14:29 »
Schön, dass du uns Eindrücke von den Lofoten zeigst  :) :) :)

Vielleicht kannst du ja mal schreiben, warum du dich für Fototouren statt selbst geplanter Reisen entschieden hast. Okay, in der Antarktis hat man wenig Planungsmöglichkeiten, aber hier oder im Yellowstone wäre das vielleicht möglich gewesen? Oder ist man auch hier besser als Gruppe unterwegs?

Bei den Lofoten war es eine Mischung aus Faulheit und der Tatsache, dass ich den Organisator kenne und mag. Aber im Prinzip ist es Blödsinn, den Aufpreis dafür zu bezahlen. Die Lofoten kann man problemlos selbst bereisen und die richtigen Locations findet man mit ein wenig Recherche im Netz auch.
Insofern werde ich mich wieder an meine alte "Regel" halten, Fotoworkshops nur dort zu machen, wo individuelles Reise gar nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Also z.B. Antarktis oder auch Yellowstone im Winter (>1000 $ pro Tag für einen Snowcoach mit Fahrer und Guide sind mir alleine doch ein wenig teuer).
Der nächste Photoworkshop wird eine Schiffstour in den Kangertittivaq oder Scoresby Sund, das größte Fjordsystem der Welt an der Ostküste Grönlands.

Fotografieren lernen kann man bei solchen Workshops meiner Erfahrung nach ohnehin nur eingeschränkt bzw. nur wenn man schon einiges an Kenntnissen mitbringt. Dazu sind Kurse vor Ort bei der VHS o.ä. sicher besser geeignet.

Andrea

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #11 am: 19. April 2016, 21:31:18 »
Okay, so in etwa habe ich mir das auch vorgestellt. Danke für deine Erläuterung dazu.
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #12 am: 19. April 2016, 21:47:56 »
Aber im Prinzip ist es Blödsinn, den Aufpreis dafür zu bezahlen. Die Lofoten kann man problemlos selbst bereisen und die richtigen Locations findet man mit ein wenig Recherche im Netz auch.

Ach, das beruhigt mich ja. Ich habe mich, genau wie Andrea, auch gefragt, wieso bucht der Dirk einen Fotoworkshop?! Da ist doch nichts dabei, was Du nicht sowieso kannst oder in Erfahrung bringen kannst. Andererseits - Faulheit gilt, ich bin ja auch chronisch zu faul, irgendwelche Urlaubstouren vorzubereiten. Allerdings wäre ich wiederum zu geizig, um einen Workshop zu bezahlen.

DocHoliday

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #13 am: 20. April 2016, 17:03:07 »
Fotoworkshops dienen nicht dazu, knipsen zu lernen. Man bezahlt dafür, eine komplett organisierte Tour zu bekommen, wo man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um zumindest die Chance zu haben, gute Fotos zu machen (das Wetter kann man ja leider nicht buchen). Unterkünfte, Transport, die ganze Logistik ist gebucht und man muss sich um nichts mehr kümmern. Dazu "Kauft" man Ortskenntnis, also die Sicherheit, nicht an den schönsten Motiven vorbei zu fahren.
Als Bonus kann man sich vielleicht von einem bekannten Fotografen ein bisschen was abgucken und ihm ein paar Löcher in den Bauch fragen. Nebenbei lernt man immer wieder ganz interessante Menschen kennen.


Rainer

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Re: Norwegische Impressionen - Oslo und Lofoten im März 2016
« Antwort #14 am: 20. April 2016, 17:44:14 »
Fotoworkshops dienen nicht dazu, knipsen zu lernen. Man bezahlt dafür, eine komplett organisierte Tour zu bekommen, wo man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um zumindest die Chance zu haben, gute Fotos zu machen (das Wetter kann man ja leider nicht buchen). Unterkünfte, Transport, die ganze Logistik ist gebucht und man muss sich um nichts mehr kümmern.

In der Theorie ist das sicherlich das Ziel eines brauchbaren "Fotoworkshops". Was ich selbst schon (u.a. im DSLR-Forum) gesehen habe, was da als "Fotoworkshop" angeboten wurde, würde ich uneingeschränkt als Abzocke bezeichnen. Da versuchen so einige ihr Glück mit dem vermeintlich leicht verdienten Geld. Da habe ich auch einmal jemanden angeschrieben (und mich unbeliebt gemacht, war mir aber egal). Da Du den Veranstalter und seine Intention persönlich kanntest, sind da die Voraussetzungen per se erheblich besser.

P.S.: Sorry für Offtopic, Conny war gerade hier, schau mal in Deine Emails. Wir sind jedenfalls da! Vielleicht sehen wir uns?!